Grüne zu Bürgermeisterwahl und Stadtbus-Ausschreibung

Kronbergs Grüne hatten nie bezweifelt, dass der von ihnen unterstützte Kandidat Christoph König als Sieger aus der Bürgermeister-Stichwahl hervorgehen würde. „Aber der große Abstand zum Mitbewerber hat uns dann doch positiv überrascht“, sagt Vorstandsmitglied Udo Keil: „Das könnte daran liegen, dass König nicht nur seinem sachlich-fairen Stil treu geblieben ist, sondern auch mit seinem Motto ‚Zusammen geht mehr‘ konsequent auf eine integrative Botschaft gesetzt hat.

Mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl hoffen die Grünen nun auf eine „Klimaverbesserung“ - natürlich in dem Sinn, dass Umwelt und Klimaaktivitäten auch in Kronberg einen neuen, höheren Stellenwert bekommen. Aber gemeint sei auch das politische Klima. Es gelte nun – trotz der Unabhängigkeit und der Gegensätze der Parteien und der örtlichen Wählergemeinschaften – das Bemühen um den Konsens in den kommunalpolitischen Alltag zu übertragen.

In diesem Zusammenhang werde die Auseinandersetzung am Donnerstagabend spannend, wenn im Stadtparlament über die Zukunft des Stadtbusses diskutiert werde. Die entsprechenden Leistungen müssen regelmäßig neu ausgeschrieben werden, und zwar europaweit. Jetzt geht es also zunächst darum, vorab die Tatsache bekannt zu machen, dass Kronberg sein Stadtbus-System in einem Jahr neu organisieren will. Höchst irritiert zeigen sich die Grünen, dass es bei der Erarbeitung der Vorlage im Magistrat Stimmen dafür gab, man könne den Mindeststandard von zur Zeit drei Linien noch einmal absenken.

Dazu Grünen-Fraktionsmitglied Udo Keil: „Wir brauchen nicht weniger, sondern eher mehr Busse. Und wir rechnen damit, dass es eine breite Mehrheit für eine Erweiterung des Angebots gibt – jedenfalls wenn alle Parteien, die Bürgermeister-Kandidat*innen ins Rennen geschickt haben, den Forderungen treu bleiben, die sie im Wahlkampf in Sachen ÖPNV propagiert haben. 



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