Beitrag: "Stadtentwicklung"

Wohnen

Stadtentwicklung und Wohnen – diese bei-den Begriffe können in Kronberg nur zusammen gedacht werden. Denn die Nachfrage nach, vor allem bezahlbarem, Wohnraum ist ungebrochen. Dabei gilt es, mit Flächen so maßzuhalten, dass Kronberg auch für künftige Generationen eine lebens- und liebenswerte Stadt im Grünen bleibt. Die ökologisch sinnvolle Alternative zum Bauen „auf der grünen Wiese“ sollte darin bestehen, bereits erschlossene Flächen - möglichst mit guter Nahverkehrsanbindung - zu bebauen und maßvoll nachzuverdichten.

Die Bauflächen am Bahnhof (Baufeld V) und in Oberhöchstadt auf dem ehemaligen SGO-Gelände (Altkönig-Blick) erfüllen genau diese Kriterien. Hier Flächen für bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und dabei gleichzeitig hohe ökologische Standards zu setzen, ist eine der wichtigsten städtischen Aufgaben der kommenden Jahre. Dass bei der Entwicklung solcher Baugebiete der Klimaschutz oberste Priorität haben muss, sollte für alle eine Selbstverständlichkeit sein.

Genauso wichtig ist uns Grünen der soziale Aspekt des Wohnens: Um auch für Einwohner*innen mit geringem Einkommen zu ermöglichen, hier zu leben, ist es geboten, auch in Kronberg Mut für neue Wohnprojekte aufzubringen: z.B. Mehrgenerationen-Häuser oder auch barrierefreie und alternative Wohnprojekte, die sich jeweils an den Bedürfnissen der Bürger*innen orientieren und eben nicht am höchsten Verkaufswert oder Miet-Ertrag.

Ziel der Grünen ist dabei, dass auch Handwerker *innen, Arzthelfer*innen, Erzieher*innen und Kassierer*innen als die systemrelevanten Träger unseres Gemeinwesens in Kronberg bezahlbaren Wohnraum finden. Nicht zuletzt durch attraktive Wohnangebote für Senior*innen werden – statistisch gesehen - die Einwohner*innen der Stadt immer älter. Da ist es umso wichtiger, mit zusätzlichen Wohnangeboten insbesondere für junge Menschen und Familien Kronberg attraktiver zu machen. Mit der neugegründeten „Wohnungsbaugesellschaft Kronberg“, die von uns mit-initiiert wurde, ist dafür ein Anfang gemacht.

Wohnraum für Geflüchtete bleibt ein wichtiges Thema. Das selbstlose Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger für die in Kronberg lebenden Geflüchteten ist bewundernswert. Die Kinder und ihre Familien konnten durch die engagierte Arbeit von Frei-willigen, Lehrer*innen und Erzieher*innen in Kronberg eine neue Heimat finden. Wir Grüne setzen uns weiterhin für einen schnellen Bau der Gemeinschaftsunterkunft am Grünen Weg ein, damit die Geflüchteten in Kronberg bleiben können.

Umwelt

Wenn es uns gemeinsam gelingt, bereits erschlossene Flächen konsequent zu nutzen, erwächst daraus die Chance, wichtige Grünflächen wie „Grüner Weg“ und „Am Auernberg“ dauerhaft zu erhalten - Flächen, die für Mensch und Natur essentiell sind.

Und noch viel mehr ist notwendig: so zum Beispiel die Pflege der Streuobstwiesen zusammen mit den engagierten Privat-Initiativen und Vereinen Kronbergs; die Realisation eines Vogelschutzgebietes im Kronthal; jährliche Nachpflanzung des durch Flächenverbrauch entstehenden Baumverlustes mit heimischen Laubbäumen: die Schaffung insektenfreundlicher Blühstreifen an jeder Straßenecke oder Anreize für eine insektenfreundliche (Vor-)Gartengestaltung... Ein besonderes Anliegen ist uns Grünen, im Rentbachtal endlich die Europäische Wasserrahmenrichtlinie umzusetzen, um so eine ökologisch wertvolle und wichtige Fläche für Kronberg zu schaffen. Ausgleichsmaßnahmen bei Eingriffen in die Natur sind nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sie müssen auch in Kronberg endlich zeitnah erfolgen. Dabei würde das von uns geforderte „Kataster für Ausgleichsflächen“ helfen, in dem festgehalten wird, was noch zu tun ist.

Gewerbe

Jede Weiterentwicklung von Gewerbeflächen muss ökologisch verantwortbar sein. Das heißt für Grüne: vor allem vorhandene Flächen sollen genutzt werden. So wird seit langem gefordert, das vorhandene Gewerbegebiet in Oberhöchstadt-Süd optimal zu nutzen. Und auch Flächen rund um die Westerbachstraße bieten sich für Gewerbe an, zumal sie mit einer sehr guten ÖPNV-Anbindung punkten können.

 



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