Tempo 30 in Oberhöchstadt – Grüne: „Zu kurz gedacht ...“

2021-07-29

Oberhöchstadt – Immer wieder gibt es nach Beobachtung von Bündnis90/Die Grünen-Vorstand Udo Keil Kopfschütteln über die neue „Tempo 30-Zone“ auf der Landesstraße 3015 Richtung Oberursel. Nicht über den Sinn des Tempo-Limits werde diskutiert, sondern über die Länge, besser gesagt: die Kürze der ausgewählten Teilstrecke. Udo Keil, „alter Oberhöchstädter“, will sich nun der Sache, zu der in der letzten Ausgabe des Kronberger Boten auch ein Leserbrief erschien, annehmen und erhofft Antworten spätestens bei der Sitzung des Ortsbeirats nach der Sommerpause. „Ich bin schon oft angesprochen worden, warum sich das Tempo-Limit auf gerade mal circa 100 Meter erstreckt, danach ist wieder Tempo 50 erlaubt. Die ausgeschilderte Begründung ‚Lärmschutz‘ müsste auch für den weiteren Straßenverlauf bis zum Ortsrand von Oberhöchstadt gelten (nach dem Getränkemarkt), denn auch dort wohnen Menschen, die vor Lärm geschützt werden sollten.“


Dass die Regelung „zu kurz gedacht und zu kurz gemacht“ ist, begründet der Grünen-Politiker im Einzelnen so: „Die Mini-Zone endet leider schon vor der Kreuzung Oberurseler Straße/Niederhöchstädter Straße. Dann folgen auf beiden Straßenseiten Bushaltestellen. Im weiteren Verlauf erwartet uns demnächst die OWG-Großbaustelle ‚Friedensstraße‘. Es folgen die Feuerwehr-Ausfahrt, die Einmündung Sodener Straße, die Tankstelle und die Kreuzung Ballenstedter Straße – alles gute Gründe, mit reduziertem Tempo zu fahren.“
Völlig unverständlich sei vielen auch, warum die Zone – von Oberusel kommend – nicht ganz normal am Ortseingangsschild beginnt, sondern erst nach der einmündenden Straße „Schöne Aussicht“. Dort hänge dann das Schild hoch oben in einer Hecke und könne kaum gesehen werden. Auch der naheliegende Gedanke, die Zahl 30 groß auf die Straße zu malen, sei offenbar niemandem gekommen.... Die Grünen erhoffen sich nun Aufklärung von Seiten der Stadtverwaltung über diese irritierende Tempo 30-Zone: „gern auch schon vor der Ortsbeiratssitzung“, fügt Keil hinzu.

Quelle: Kronberger Bote, 29. Juli 2021


 



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