40 Jahre bei den Grünen: Ehrung für Udo Keil

Der Grünen-Lokalpolitiker Udo Keil aus Oberhöchstadt ist seit 40 Jahren Mitglied seiner Partei. Beim Neujahrsempfang des Kreisverbandes, der letzten Samstag virtuell, also am Bildschirm, stattfand, wurde er dafür geehrt – die Laudatio hielt der Landtagsfraktions-Vorsitzende Matthias Wagner. Keil habe gewissermaßen die gesamte Parteigeschichte miterlebt, sagte Wagner und erinnerte daran, dass den Gründungsmitgliedern heftig der Wind ins Gesicht wehte: „Es war eine Zeit voller Vorurteile, und die Grünen galten weithin als Phantasten und Spinner: „Atomausstieg? Unmöglich!, Gleiche Rechte für Frauen? Was soll das! Nein, es war nicht leicht, vor 40 Jahren grün zu sein.“ Und ohne Keil wäre es nicht so früh zur Gründung eines Ortsverbands in Kronberg gekommen.

Der so Geehrte – der zurzeit als Stadtverordneter u.a. Vorsitzender des Umwelt-Ausschusses ist und Mitglied im Ortsbeirat Oberhöchstadt - betonte in seiner kurzen Dankesrede, in all den Jahren sei sein Leitmotiv „der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen“ gewesen.

Dazu gehöre, dass die Kronberger Grünen mit anderen erreicht hätten, dass keine STEL (sogenannte „Stadt-Entlastungsstraße“) vom Süden der Stadt über Felder und Wiesen und durch den Wald bis zur B 455 gebaut werden durfte. Allen Widerständen zum Trotz hätten sie den Stadtbus durchgesetzt, und verhindert, dass die Burg „an Private“ verkauft wurde. Zu den heutigen Erfolgen gehöre, dass Kronberg nun auf Dauer einen Klimaschutz-Manager habe. Wo es Licht gäbe, da sei auch Schatten, meinte Keil und erwähnte, dass das Dach des Kammermusiksaals mit eloxierten Aluminiumplättchen gedeckt werden solle, die sich natürlich zum Nachteil des Klimas extrem erhitzen würden.

Abschließend äußerte Keil an die Adresse Wagners und der für Kronberg zuständigen Bundestagsabgeordneten Schulz-Asche die Bitte, den Mitregierenden etwas häufiger das Stoppschild zu zeigen: in Wiesbaden der CDU und in Berlin der FDP.

Quelle: PE Fraktion der Grünen, Kronberg­


 



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