Faktor Trockenheit: Leise rieseln die Nadeln

Kronberg (kb) – Der Kronberger Wald ist für Bündnis 90/ Die Grünen ein Kernthema. So hat nicht jede Kommune einen Wald zu pflegen, der bekanntlich unter dem Klimawandel sehr leidet. Im Rahmen einer Waldbegehung mit der Revierförsterin Carolin Pfaff wurde zum Beispiel über Themen wie Wasserhaushalt und klimaresistente Baumarten diskutiert. Die 15 Mitglieder des grünen Ortsverbandes inklusive der Direktkandidatin für den Landtag, Patricia Peveling, waren gut vorbereitet.

Besonderes interessiert waren die Teilnehmenden an den drei Teichen, die auf einer gerodeten Fläche im Bereich Hünerberg geplant sind. Hier soll in Versickerungsgruben das Regenwasser im Wald zurückgehalten werden. Neben einem Beitrag zur Wasserversorgung des Waldbodens und zum Hochwasserschutz (das Wasser fließt sonst in den Wiesenbach) sind diese Feuchtbiotope besonders wichtig für den Artenschutz. „Ein spannendes Projekt, das wir nach Fertigstellung auf jeden Fall mit dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) besichtigen werden,“ so ASU-Vorsitzender Udo Keil (Bündnis 90/ Die Grünen). 

Auf Bitte von Carolin Pfaff wurde es unter einer 40 Jahre alten Fichte ganz ruhig: „Wenn man im Wald still ist, kann man es mitten im Sommer leise rieseln hören. Von den Fichten fallen die Nadeln – das Resultat von Borkenkäferbefall und anhaltender Trockenheit.“ 

Anschaulich vermittelte Revierförsterin Carolin Pfaff mit ihrer hohen Fachkompetenz, wie der Umbau zum klimastabilen Wald gehen kann. Als Fazit bleibt: Aufgrund des durch den Menschen gemachten Klimawandels gibt es auf allen Ebenen des Waldes viel zu tun. 



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