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Geht es nach den Kronberger Grünen, dann schlüpft in Oberhöchstadt bald der Storchen-Nachwuchs. Die Stadt solle helfen zu ermöglichen, dass die Großvögel dort brüten können, schlagen die Grünen vor.
„Schon 2022 wurden zwei Störche in Oberhöchstadt gesichtet, dieses Jahr waren es bereits fünf. Und wir können davon ausgehen, dass auch in den nächsten Jahren Störche wiederkehren werden - und dann nach einer Brutmöglichkeit suchen“, erklärt Fraktionsmitglied Udo Keil die Hintergründe.
Der Weißstorch ist einer der bekanntesten Vögel in Deutschland und wird ob des lauten Klapperns seines Schnabels am Nest auch Klapperstorch genannt. Zu finden sind die großen Zweigen-Nester des Storches häufig auf Schornsteinen, Dächern, Masten oder Kirchtürmen. In seltenen Fällen brütet der Storch, der als Glücksbringer gilt, auch auf Bäumen.
In Oberhöchstadt würde dafür laut Fraktion ein Grundstück in der Flur 11 von den Eigentümern kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich solle die Stadt die Kosten für die Errichtung des Storchennestes übernehmen oder sich zumindest daran beteiligen“, so ein Antrag der Grünen im Stadtparlament. „Falls sie dort brüten, wäre es wünschenswert, wenn eine Webcam aufgestellt würde - dann können die Störche in Ruhe brüten und trotzdem ist das von jung und alt zu beobachten“, schlägt Keil vor und warnt vor fatalen Konsequenzen, wenn die Stadt nicht tätig werde: „Es besteht konkret die Gefahr, dass die Störche sich beim nächsten Mal die Oberleitungen aussuchen.“
Tatsächlich verunglücken laut Naturschutzbund (NABU) an elektrischen Freileitungen im Brutgebiet und zunehmend auch auf den Zugwegen viele Störche. Als gefährdet gilt der Vogel aber nicht mehr, der Bestand hat sich seit dem Jahr 1990 erholt. Der NABU schätzt den Bestand auf derzeit rund 7000 Weißstorchpaare in Deutschland. In Hessen waren es in diesem Jahr 1289 Brutpaare mit 2760 Jungtieren - die meisten im südhessischen Ried.
Zurückzuführen ist das auch auf den Einsatz zahlreicher Naturfreunde, die Storchenmasten als Nisthilfen aufgestellt haben. Eine große Rolle spielt dabei der richtige Standort. Ein ausreichendes Nahrungsangebot ist wichtiger als ein ruhiger Ort zum Brüten. Störche brauchen nasse Wiesen, um genug Futter für ihre Jungen finden zu können. Hauptnahrungsmittel der Großvögel sind vor allem Mäuse, Amphibien, Reptilien, Regenwürmer und Insekten.
Im Hochtaunuskreis gibt es laut NABU derzeit fünf Storchbruten. Das sind zwei mehr als noch im vergangenen Jahr. flon
Quellenangabe: Taunus Zeitung vom 16.11.2023
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